Mittwoch, 12. März 2014

Was lang währt...

... wird gut? Na hoffen wir's. Ich entschuldige mich für die lange Bloggingpause. Seit dem Besuch beim MBC-Spiel in Leipzig gegen Bayern München war ich bei 3 Spielen der BV Chemnitz (1 Sieg, 2 Niederlagen) und beim BBL-Spiel von Rasta Vechta gegen den MBC. Um dieses Spiel geht es hier im Blog.

Ticket
Vechta ist eine 30.000-Einwohner-Stadt in Niedersachsen. Die Verwandten meiner Freundin leben in der Gegend und so ließen wir uns die Gelegenheit nicht entgehen, das Spiel im kultigen Rasta Dome zu verfolgen.

Rasta Dome
Schon das Beschaffen der Tickets war eine kleine Herausforderung. Da bereits zu Beginn der Saison alle Spiele der Vechteraner ausverkauft waren, gab es Karten nur noch über die Auswärtsteams. Beim MBC werden Auswärtsfahrten vom Fanclub Alphawölfe organisiert. Über diesen haben wir am Ende auch die Karten bekommen, die Bezahlung der Tickets erfolgte im Voraus beim Spiel MBC vs. Bayern.

Im Rasta Dome finden 3140 Zuscher Platz. Schön knackig eng und laut, das waren scheinbar die Ziele der Architekten. Die Basketballbegeisterung in Vechta ist sicherlich auch daher so enorm. Schon anderthalb Stunden vor Spielbeginn standen hunderte Menschen vor der Halle, um die letzten verfügbaren Tickets zu bekommen. Daher waren wir auch schon eine Stunde vor Spielbeginn in der Halle und nahmen unsere Sitzplätze im Gäste-Block im Oberrang ein. Wir wurden von den MBC-Fans freundlich begrüßt (trotz dass wir unsere Chemnitzer Herkunft erwähnten ;-) ) und verbrachten allgemein eine gute Zeit dort.



Ab 30 Minuten vor dem Spiel ging es dann richtig ab. Ab jetzt tönten in einer Tour Hip-Hop-Banger durch die Halle (welche leider nicht die beste Akustik hat, gerade dem Hallensprecher zuhören war eine Qual). Die Zuschauer gingen schon gut mit und in mir kam richtige Basketballlust auf. Man merkte direkt: Hier wird Basketball gelebt. Auch das Maskottchen passt in das Klischee und erklärt den Teamnamen.

Teammaskottchen Bob
Das Spiel war leider basketballerisch von beiden Seiten nicht gut, dafür sehr spannend. Nach ausgeglichenem ersten Viertel führten die Weißenfelser zur Halbzeit mit 41:36. Diese Führung konnten sie zwischenzeitlich zweistellig ausbauen. Doch dann kamen die Nerven. Punkt um Punkt und mit einer mörderisch lauten Halle im Rücken kamen die Vechteraner zurück. Auch wenn es Klatschpappenpublikum ist, die kleine Halle gab die Lautstärke verstärkt zurück und die Gästefans hatten keine Chance dagegen anzukommen. Dementsprechend litt auch der Support dort in dieser Phase. Doch Vechta schaffte es nicht den Deckel draufzumachen. Schlimme Ballverluste und eine noch schlimmere Freiwurfquote verhinderten am Ende den Sieg des Abstiegskandidaten. Der MBC rettete, vor allem dank eines starken Marcus Hatten, den 72:70-Sieg. 

Heimblock

Cheerleader

Endstand


Als Basketballabend konnte ich den Tag definitiv genießen. Vechta ist ein geiler Basketballstandort, die Fans leben Basketball und hier ist definitiv Kultpotenzial vorhanden. Ich hoffe dass Vechta in der BBL bleibt und dass die Fans dem Verein die Treue halten. Verdient hätte es der Standort allemal, und für mich wäre es ein Grund, die Verwandten meiner Freundin häufiger zu besuchen :-)

Wie es weitergeht mit Basketball ist aktuell offen, hoffen wir dass Chemnitz noch irgendwie den Einzug in die Play-Offs schafft. Machts gut, bis dahin!

Rasta Shuttle

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